Studierendenwerk Frankfurt am Main führt Umweltscore in den Mensen ein: Umweltbewusster essen dank voller Transparenz

Seit Anfang Mai zeichnet das Studierendenwerk Frankfurt am Main alle Speisenpläne mit einem Umweltscore aus. Der Score versieht jedes Gericht mit einem, zwei oder drei Sternen, was einer kritischen, guten oder sehr guten Umweltverträglichkeit entspricht. So erhalten alle Gäste transparente Informationen zu jedem Gericht und können selbst entscheiden, wie klimafreundlich sie essen möchten.

Im Detail werden pro Gerichte die vier Kategorien CO2-Ausstoß, Wasserverbrauch, Auswirkung auf den Regenwald und Tierwohl bewertet. In diesen vier Kategorien werden wiederum ein bis drei Sterne vergeben. Wenn das Gericht besonders niedrige Emissionen verursacht, erhält es zusätzlich die Auszeichnung "KlimaTeller".

Datengrundlage für die Berechnung der Umweltscores ► sind die "Eaternity Database" und die Daten der vom Studierendenwerk Frankfurt am Main verwendeten Produkte. Bei Ersterem handelt es sich um eine Umweltbilanz-Lebensmittel-Datenbank, die stetig erweitert und überprüft wird.

Der Umweltscore des Studierendenwerks ist dabei keine Eintagsfliege, sondern Teil der konsequenten Umsetzung des selbst auferlegten Programms für eine nachhaltige Zukunft. Denn der Klimawandel ist kein Zukunftsereignis, sondern ist bereits spürbar im Gang. Dabei spielt die Ernährung eine besondere Rolle, denn ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen hängen mit der Lebensmittelversorgungskette zusammen. Wie und was wir essen, trägt daher mehr zum Klimawandel bei als die Personen- und Gütertransportindustrie.

Im Bereich der Verpflegungsbetriebe hat das Studierendenwerk deshalb bereits mehrere Maßnahmen ergriffen: Der Energie- und Wasserverbrauch wurde durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in den Spülküchen und durch regelmäßige Modernisierungen der Küchentechnik erheblich verringert. Darüber hinaus wird bei allen Geräten und vor allem den Spülmaschinen auf eine Wärmerückgewinnung geachtet. In den großen Mensen setzt man seit Anbeginn auf eine softwarebasierte Energieverbrauchsoptimierung.

Außerdem genießt die Müllvermeidung und -reduzierung oberste Priorität. Um Lebensmittelabfälle größtmöglich zu reduzieren, wird die Planung der Speisenmengen mittels eines auf deep-learning Algorithmen basierten Prognosesystems optimiert. Seit dem Winter 2022 können die Gäste beim „Restlos Glücklich“-Angebot gegen Ende der Schließzeiten für einen reduzierten Preis ein Hauptgericht nebst Beilagen und einem Salat oder einem Dessert erwerben. So können einwandfreie Lebensmittel, die sich bereits in der Ausgabe befinden, bestmöglich genutzt werden.

Auch bei den Speisen setzt das Studierendenwerk Frankfurt am Main auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Biodiversität. Mit einer eigenen Menülinie, individuellen Konzepten in den Betrieben, dem Einkauf nachhaltiger und regionaler Produkte, dem Einsatz von Fairtrade Produkten und dem Angebot an vegetarischen/veganen Essen setzen wir uns für Natur, Umwelt, Klima und Artenvielfalt ein.

„Mit dem Umweltscore sind wir direkt am Puls der Zeit und senden ein Zeichen an alle Gäste unserer Verpflegungsbetriebe, dass jeder auch in seinem Alltag einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten kann.“, so Gudrun Hartmann, Leiterin der Verpflegungsbetriebe des Studierendenwerks Frankfurt am Main.

Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt am Main, sieht den eingeschlagenen Weg des Studierendenwerks bestätigt: „In allen Geschäftsbereichen und innerhalb unserer Organisation werden diverse Ansätze verfolgt, um Prozesse und Leistungen zu optimieren und damit nachhaltiger und zukunftsorientiert zu gestalten.“

Der Verwaltungsratsvorsitzende des Studierendenwerks Frankfurt am Main Ulrich Schielein unterstreicht: „Seit Jahren werden Wohnheime, Verpflegungsbetriebe und Verwaltungsbereiche energieeffizient und nachhaltig gestaltet und betrieben. Der Umweltscore ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, das Studierendenwerk Frankfurt am Main weiter fit zu machen für eine nachhaltige Zukunft.“