Studierende suchen dringend Wohnraum: Studierendenwerk Frankfurt am Main bietet neuer Oberbürgermeisterin bzw. neuem Oberbürgermeister Kooperation an

Frankfurt am Main ist mit über 60.000 Studierenden eine Studierendenstadt. Viele Studierende an den Hochschulen im Rhein-Main-Gebiet suchen auf dem hiesigen Wohnungsmarkt händeringend eine bezahlbare Unterkunft.

Alle statistischen Erhebungen sehen die Mieten in Frankfurt am Main für Studierende im Bundesvergleich besonders teuer. Zur Bewältigung des Studienalltags und zur gesellschaftlichen Teilhabe ist die hochschulnahe Schaffung von studentischem Wohnraum erforderlich, auch um den Studien- und Wissenschaftsstandort Frankfurts zukünftig attraktiv zu halten! Eine bessere Versorgung durch Wohnheime trägt zudem bei, den Wohnungsmarkt zu entlasten und hilft so allen Wohnungssuchenden und sicherlich besonders jungen Familien mit schmalem Budget.

Um mehr studentischen Wohnraum bauen zu können, sucht das Studierendenwerk Frankfurt am Main dringend geeignete Grundstücke, um zeitnah weitere 2.000 Wohneinheiten für die Studierenden zu realisieren und damit die Entwicklung der Goethe-Universität, der Frankfurt University of Applied Sciences und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst positiv zu flankieren. Daher wendet sich das Studierendenwerk Frankfurt am Main an die zukünftige Oberbürgermeisterin bzw. den neuen Oberbürgermeister mit der Bitte um Unterstützung.

Die Stadt Frankfurt am Main ist gefragt, dem Studierendenwerk Frankfurt am Main auf den aktuell in Planung befindlichen Wohnquartieren oder an anderer Stelle Grundstücke zu verkaufen oder zu verpachten. So würden wir es außerordentlich begrüßen, studentischen Wohnraum u.a. im Schönhofviertel, am Rebstock und im Römerhof - möglichst angelehnt an den BAföG-Bedarfssatz von 360 EUR monatlich incl. Nebenkosten - realisieren zu können.

In dem nach der Koalitionsvereinbarung erneuerten Baulandbeschluss der Stadt Frankfurt am Main wurde 5 % studentisches Wohnen vorgesehen. Bislang ist dem Studierendenwerk Frankfurt am Main jedoch hierzu kein Projekt bekannt. Seit rund 2011 stehen die Biologischen und die Chemischen Institute zwischen der Siesmayerstraße und Zeppelinallee leer. Eine Nachnutzung auch mit studentischem Wohnen wurde diskutiert, jedoch zeichnen sich bislang keine Perspektiven dafür ab. Das Gleiche gilt für die ehemalige Europäische Akademie der Arbeit auf dem Campus Bockenheim, für die seit dem Jahr 2020 eine finale Nachnutzung aussteht. Für das seit gut einem Jahr betriebene Studierendenwohnheim am Bockenheimer Rohmerplatz mit 121 Plätzen waren Inklusivmieten von zunächst rund 400 EUR angekündigt, nun werden dort Mieten in Höhe von 700 EUR realisiert, die für die allermeisten Studierenden nicht bezahlbar sind.

Bei allen diesen und anderen Maßnahmen steht das Studierendenwerk Frankfurt am Main gerne mit Rat und Unterstützung zur Verfügung. „Die neue Oberbürgermeisterin oder der neue Oberbürgermeister ist gefordert, für günstigen studentischen Wohnraum zu sorgen.“, so Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt am Main.

Das Studierendenwerk Frankfurt am Main würde gerne erörtern, inwieweit studentischer Wohnraum auch in herausfordernden oder ungewohnten Stellen und Lagen möglich ist und wie das Studentenwerk Frankfurt am Main dabei eine unterstützende Rolle spielen kann. Dabei ist an vorhandene Verbrauchermärkte zu denken, bei denen das Potenzial für eine Aufstockung ebenso besteht wie die Überbauung der dazugehörigen Parkflächen. Auch auf Schulen und Kitas sowie auf Parkhäusern ist Wohnraum denkbar.

Um gemeinsam voran zu kommen, benötigt das Studierendenwerk Frankfurt am Main die Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main bei der Bereitstellung geeigneter Baugrundstücke und bietet weitere konstruktive Gespräche an! Das Studierendenwerk Frankfurt freut sich, die zukünftige Oberbürgermeisterin bzw. den neuen Oberbürgermeister hierzu als Partner*in an seiner Seite zu wissen.