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Semesterstart in Gefahr: Noch immer suchen viele Studierende vergeblich eine Unterkunft – Studierendenwerk Frankfurt ruft zu Solidarität auf

Mit dem Wintersemester beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Doch statt Vorfreude auf den Studienstart prägt für einige die Sorge um ein Dach über dem Kopf zu Semesterbeginn: Tausende Studierende sind im Rhein-Main-Gebiet auf der Suche, aber die Wohnheime sind voll, die Wartelisten lang und der Markt für bezahlbare Wohnungen ist überfordert.

Kampagnenmotiv

Das Studierendenwerk Frankfurt am Main ruft deshalb nochmal eindringlich alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bezahlbaren Wohnraum an Studierende zu vermieten – auch befristet oder nur für einen kurzen Zeitraum.

„In den ersten Vorlesungswochen erleben wir jedes Jahr die gleiche Situation: Studierende suchen verzweifelt nach einer Unterkunft, berichten von vorübergehenden Lösungen auf Sofas von Bekannten oder nehmen tägliche Pendelstrecken quer durch Hessen auf sich.“, sagt Merlin Michel, Leiter der Abteilung Wohnen des Studierendenwerks. „So kann kein Studium starten. Ein sicherer Wohnplatz ist die Grundlage, um im Studium Fuß zu fassen. Besonders betroffen sind Erstsemester, die erst spät eine Zulassung erhalten haben – und internationale Studierende, die in einer fremden Umgebung auf zusätzliche Hürden stoßen.“, so Michel weiter.

Internationale Studierende brauchen besonderen Rückhalt

Internationale Studierende, die einen immer größeren Anteil der Hochschulgemeinschaft ausmachen, trifft die Situation besonders hart. Neben der Orientierung in einem neuen Land müssen sie Sprachbarrieren überwinden und mit hohen formalen Anforderungen von Vermieter*innen umgehen. 

Neue Wege sind gefragt

Um den Druck zu mindern und Studierenden einen fairen Start zu ermöglichen, setzt das Studierendenwerk auf die Solidarität der Region. Unter www.wohnraum-gesucht.de können private Anbieter unkompliziert freie Wohnungen oder Zimmer einstellen - auch befristet.

„Es geht nicht um große Gesten, sondern um praktische Hilfe: Bildung fängt nicht erst im Hörsaal an, sie braucht ein Fundament im Alltag. Für viele junge Menschen entscheidet sich hier, ob sie ihr Studium überhaupt antreten können“, sagt Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt am Main. „Wir rufen daher eindringlich alle Bürgerinnen und Bürger auf: Schaffen Sie Raum für Studierende. Jeder Schlüssel, den Sie weitergeben, kann über die Zukunft eines jungen Menschen entscheiden.“

„Wohnraum für Studierende bereitzustellen, bedeutet nicht nur, ein Zimmer zu vermieten. Es ist ein Bekenntnis zu gesellschaftlicher Verantwortung und eine Investition in die Fachkräfte von morgen“, betont Ulrich Schielein, Verwaltungsratsvorsitzender des Studierendenwerks Frankfurt am Main und Vizepräsident der Goethe-Universität.

 

Kampagnenmotiv zum Download (300 dpi):

Wohnraumkampagne 2025>>


Hintergrund
Das Portal www.wohnraum-gesucht.de ist das Herzstück der Kampagne. Hier können Vermieter*innen kostenlos und unkompliziert Angebote einstellen. Unterstützt wird die Initiative von den Hochschulen im Betreuungsbereich des Studierendenwerks, den ASten sowie den Städten Frankfurt am Main und Wiesbaden.