Wahlprüfsteine anlässlich der Oberbürgermeisterwahlen in Frankfurt am Main

FRANKFURT AM MAIN – Das Wintersemester endet im Februar, aber viele Studierende an den Hochschulen im Rhein-Main-Gebiet suchen auf dem hiesigen Wohnungsmarkt weiterhin eine bezahlbare Unterkunft. Nach der 21. Sozialerhebung und der statistischen Übersicht des Deutschen Studentenwerks - Wohnraum für Studierende- sind die Mieten in Frankfurt am Main für Studierende im Bundesvergleich besonders teuer.

Studierende zahlen im Bundesdurchschnitt 323 Euro Miete pro Monat, in Frankfurt am Main 373 Euro.

Die Versorgung mit Wohnheimplätzen liegt dagegen unter dem Bundesschnitt: Nur rund 7 % der Studierenden haben einen Platz in öffentlich geförderten Wohnheimen anderer Anbieter oder einem Wohnheim des Studentenwerks Frankfurt am Main. Bundesweit sind es dagegen etwa 10 %, die allein in Wohnheimen der Studentenwerke eine Bleibe finden.

Anlässlich der Oberbürgermeisterwahlen in Frankfurt am Main hat das Studentenwerk Frankfurt am Main Wahlprüfsteine für die Kandidaten/innen formuliert. Mit diesen zeigen wir den Bedarf von geeigneten Grundstücken, ausreichender Fördermittel auf der Grundlage von öffentlich geförderten weiteren 2.000 Plätzen in der Stadt Frankfurt am Main an.

„Hervorragende Hochschulen ziehen immer mehr internationale Studierende nach Frankfurt am Main. Für diese Studierenden, aber auch für die, die aus ganz Deutschland kommen und nicht von hier sind, ist es besonders schwer, ein Zimmer oder eine Wohnung zu finden. Das Thema preiswertes Wohnen muss Chefsache sein. Der neue Oberbürgermeister oder die neue Oberbürgermeisterin ist gefordert, für günstigen Wohnraum zu sorgen.“, so der Verwaltungsratsvorsitzende des Studentenwerks Frankfurt am Main und Vizepräsident der Goethe-Universität, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz.

Es ist gesetzlicher Auftrag des Studentenwerks, günstigen Wohnraum für sozial schwächer gestellte Studierende aus dem In- und Ausland zu errichten. Mit der Stadt Frankfurt am Main wurde bereits im Jahr 2016 vertraglich vereinbart, zusätzliche 1.000 Plätze zu bauen.

„Wohnheime sind heute topmodern und bieten gute Bedingungen für Neuankömmlinge zu fairen Mieten, daher wollen wir deutlich mehr davon bauen. Immerhin wurden in den vergangenen Jahren über 1.000 öffentlich geförderte Plätze gebaut. Es sind jedoch zugleich die Studierendenzahlen um über 50 % gewachsen. Angesichts des geringeren Angebots an günstigen Wohnungen brauchen wir geeignete Grundstücke, sowie weitere öffentliche Förderung für den Wohnheimbau“, so Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main.

Wahlprüfsteine - Wohnen Frankfurt am Main->

 

Die aktuelle Statistische Übersicht "Wohnraum für Studierende" kann hier heruntergeladen werden:

Mehr Informationen zur 21. Sozialerhebung bekommen Sie hier->