Studentenwerk prämiert Entwürfe von Studierenden für Neugestaltung von Außenanlagen an Studierendenwohnheimen

Das Studentenwerk Frankfurt am Main will die Außenbereiche der Frankfurter Studierendenwohnheime an der Ginnheimer Landstraße 40/42 in Frankfurt am Main besser nutzen und zugleich verschönern. Studierende des Master-Studiengangs Architektur an der Frankfurter University of Applied Sciences haben deshalb im Wintersemester 2021/22 im Rahmen einer Kooperation gezeigt, wie die Freiflächen rund um die Studierendenwohnheime in Zukunft gestaltet werden könnten. Jetzt wurden die besten Ideen der Studierenden prämiert.

v.l.: Konrad Zündorf, Geschäftsführer Studentenwerk Frankfurt am Main, Lisa Bauer und Prof. Dipl. Ing. Jean Heemskerk, Prodekan Fachbereich 1 d. FRA UAS

Die weithin sichtbaren Studierendenwohnheime in der Ginnheimer Landstraße 40/42 in Frankfurt bieten rund 1.022 Student*innen ein Zuhause. Damit sich die Bewohner*innen in den Außenbereichen der bestehenden Hochhäuser demnächst noch wohler fühlen und neue Orte zur Freizeitgestaltung, Begegnung und Bildung entstehen, plant das Studentenwerk Frankfurt, die Außenanlagen umzugestalten. Gleichzeitig sollen die Gebäude und die erst im Herbst 2021 eröffneten Wohnheime in der Ginnheimer Landstraße 39 stärker als Ensemble wahrgenommen werden.

„Unser Ziel ist es, an der Ginnheimer Landstraße eine Gesamtanlage zu schaffen, die unseren Studierenden ein identitätsstiftendes und einladendes Wohnumfeld bietet. Wir möchten bestmöglich auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner*innen eingehen. Deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit, Studierende in die Planung mit einzubeziehen und das Konzept für die Neugestaltung der Außenbereiche in Kooperation mit ihnen zu entwickeln“, so Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main.

Auf Initiative des Studentenwerks haben daher Student*innen des Master-Studiengangs Architektur an der Frankfurter University of Applied Sciences, unter der Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Jean Heemskerk, die Gestaltung des Außenbereiches der Wohnheime neu entworfen. „Eine besondere Aufgabe bestand darin, die Zugänge und Erdgeschossbereiche der Wohnheime sowie die unterschiedlichen Geländeebenen zu verknüpfen und Ideen zu generieren, wie Freiflächen unter Berücksichtigung des Umfeldes praktischer genutzt werden könnten. Beispielsweise könnten Räume für Freizeit- und Bildungsangebote, studentische Selbstverwaltung, Gewächshäuser oder Reparaturwerkstätten entstehen“, so Heemskerk.

Im Rahmen des Praxisprojektes namens „STUDENT FIELD“ entstanden im Wintersemester 2021/ 2022 dabei insgesamt 25 Entwürfe, die die Studierenden am 10. März einer Jury präsentierten. Die besten Konzepte wurden von der Jury aus Vertreter*innen des Studentenwerks und Angehörigen des Fachbereichs Architektur an der Frankfurter University of Applied Sciences prämiert. Über den ersten Preis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, freut sich Lisa Bauer. Der zweite Platz geht an Janina Pröckl; Nelson Neder und Luisa Weber erhielten jeweils einen dritten Platz. Zusätzlich wurden ein Sonderpreis an Merve Karahan und zwei Anerkennungen an Jila Haghnazari mit Teresa Kilgus und Mike Filges mit Nikolai Kiefer vergeben.

„Das Sieger-Konzept hat uns überzeugt, weil es der Verfasserin hervorragend gelingt, die komplexen Anforderungen auf dem Grundstück mit einem schlüssigen Gesamtkonzept zu beantworten. Um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, schlägt sie zudem eine sechsgeschossige Erweiterung des Wohnheims vor, die sich gekonnt in das Gebäudeensemble integriert. Die Gestaltung ihrer Freianlagen überzeugt durch vielfältige Nutzungsangebote, die sie sehr sorgfältig und mit viel Gespür für den Ort und die Zielgruppe entwickelt hat“, sagen Heemskerk und Zündorf unisono.

Die prämierten Ideen sollen als Gesprächsgrundlage dienen, wenn es darum geht, die nächsten Schritte der Neugestaltung der Außenanlagen der Studierendenwohnheime in der Ginnheimer Landstraße zu planen.

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