Förderbescheid für das Wohnheim Adolfsallee in Wiesbaden übergeben

Heute hatte die Baustelle des künftigen Studierendenwohnheims an der Adolfsallee 49-53, 65185 Wiesbaden, prominenten Besuch: Priska Hinz, Hessische Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Wiesbaden besichtigte zusammen mit Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain, Bürgermeister Arno Goßmann, Landtagsabgeordnete Astrid Wallmann und Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main das Gebäude.

Dabei wurde der Förderbescheid für das Wohnheim durch Frau Staatsministerin Hinz überreicht. Das Wohnheimvorhaben Adolfsallee 49-53 in Wiesbaden wurde bei der zweiten Runde des Hessischen Wohnungsbauförderprogrammes für Studentisches Wohnen vom Land Hessen neben anderen ausgewählt. Es wird mit insgesamt rund 1,395 Mio. Euro Zuschuss sowie zinsvergünstigten Darlehen vom Land Hessen gefördert und vom Studentenwerk Frankfurt am Main umgebaut. Das Land Hessen überlässt dem Studentenwerk das Grundstück im kostenfreien Erbbaurecht.

Das Wohnheim soll Raum für den Austausch junger Menschen verschiedenster Nationen bieten und dazu beitragen, das Angebot an hochschulnahem und preisgünstigem Wohnraum in Wiesbaden zu erweitern.

Das neue und erste Wohnheim des Studentenwerks Frankfurt am Main in Wiesbaden liegt im Zentrum, in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof. Dadurch ist es gut an die drei Standorte der Hochschule RheinMain in Wiesbaden angebunden und auch der Campus in Rüsselsheim ist einfach zu erreichen.

Durch die Finanzierungszusage des Landes Hessen, welche durch Darlehen des Kapitalmarktes in Höhe von 2,965 Mio. Euro ergänzt werden, konnte mit den Baumaßnahmen bereits begonnen werden. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 4,36 Mio. Euro.

Der Erbbaurechtsvertrag wurde am 06.08.2014 notariell beurkundet. Der Bauantrag für 86 Wohneinheiten wurde bei der Stadt Wiesbaden gestellt und genehmigt.

Studierende können dort Einzelappartements in der Größe von 17 bis 35 m² mit eigenem Bad und Pantryküche beziehen. Zwei der Appartements sind barrierefrei. Ergänzt wird das Angebot durch einen Gemeinschafts- und einen Waschraum sowie Fahrrad- und PKW-Stellplätze. Die künftigen Mietpreise sollen bei rund 350 Euro liegen, alle Nebenkosten inklusive.

Auch wenn die Gebäudehülle unberührt bleibt, müssen im Zuge des Innenausbaus umfangreiche Arbeiten ausgeführt werden, so dass eine Fertigstellung zum Sommersemester 2016 angestrebt ist.

Staatsministerin Hinz betonte: „Wenn Studierende sich heute für eine Hochschule entscheiden, ist neben der akademischen Qualität zunehmend auch das Vorhandensein von ausreichend bezahlbarem Wohnraum ausschlaggebend. In Hessen haben wir momentan eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Diese Lücke will die Landesregierung helfen zu schließen. Daher haben wir für dieses Jahr knapp 28 Millionen Euro an Fördermitteln für studentisches Wohnen bereitgestellt. Für das Jahr 2016 sind derzeit rund 30 Millionen Euro vorgesehen.“
Präsident Prof. Dr. Reymann, der auch langjähriges Mitglied im Verwaltungsrat des Studentenwerks Frankfurt am Main ist, erklärte: „Ich freue mich sehr über die zusätzlichen Wohnheimplätze in Wiesbaden. Das Studentenwerk ist Garant dafür, dass wir die größte Lücke, nämlich bezahlbaren Wohnraum für Studierende, etwas schließen können. Gerade vor dem Hintergrund des Wachstums der Hochschule RheinMain klaffen derzeit Bedarf und Angebot weit auseinander.“

Arno Goßmann, Bürgermeister der Stadt Wiesbaden betonte: „Wiesbaden ist eine Zuzugsstadt. Wir benötigen deshalb bezahlbaren Wohnraum für Familien und Einzelpersonen, aber auch für Ältere und insbesondere Studierende. Derzeit besteht ein Bedarf von 13.340 Wohnungen für Studierende. Bereits in den letzten Jahren haben wir hier einiges aufgeholt und zahlreichen Wohnraum schaffen können. Das künftige Studentenwohnheim hier in der Adolfsallee schafft weitere 86 Wohneinheiten für Studierende. Auch wenn somit nach wie vor ein Bedarf von 13.254 Wohneinheiten besteht, zeigt der heutige Termin auf, dass in Wiesbaden zahlreiche Akteure an der Schaffung von Wohnraum aktiv beteiligt sind und wir Studierenden auch in unserer Landeshauptstadt bezahlbaren Wohnraum anbieten können.“

„Ich bin sehr stolz darauf, gemeinsam mit dem Land Hessen, der Stadt Wiesbaden und der Hochschule RheinMain dieses Wohnprojekt auf den Weg gebracht zu haben. Besonders erfreulich ist es, dass wir jetzt endlich auch in Wiesbaden mit einem Haus vertreten sein werden “, unterstrich Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main. „Damit kommen wir unserem Ziel, im Rhein-Main-Gebiet baldmöglichst rund 1.500 zusätzliche, vor allem aber bezahlbare und campusnahe Wohnheimplätze zu schaffen, ein weiteres Stück näher.“