Studierendenwerk Frankfurt am Main feiert 2023 sein 100-jähriges Bestehen

2023 hat das Studierendenwerk Frankfurt am Main Grund zum Feiern, denn die feste Größe im Leben Studierender im Rhein-Main-Gebiet wird 100 Jahre alt. Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Boris Rhein wird der runde Geburtstag mit mehreren Jubiläumsaktionen für Studierende und die Öffentlichkeit gefeiert. Startschuss dafür ist das laufende Sommersemester, weitere Veranstaltungen sind für das Wintersemester geplant.

Die Geschichte des Studierendenwerks Frankfurt am Main begann 1923, als das Frankfurter Universitätskuratorium den Verein „Studentenhilfe Frankfurt a/M.“ ins Leben rief, um die Not der Studierenden in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Weimarer Republik zu lindern. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dann 1948 das „Studentenwerk Frankfurt am Main e.V.“ gegründet und 1962 als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts errichtet wurde. Eine Umbenennung erfolgte 2022 in „Studierendenwerk Frankfurt am Main“ und das moderne sozialwirtschaftliche Unternehmen ist aktuell für über 70.000 Studierende an sechs Hochschulen im Rhein-Main-Gebiet zuständig.

Seit der Gründung ist das Ziel des Studierendenwerks, das Studium zu erleichtern, indem Studierende in eigenen Einrichtungen preisgünstig essen und bezahlbar wohnen können sowie unterstützt und beraten werden, allen voran mit BAföG sowie weiteren Studienfinanzierungs-angeboten, wie Darlehensprogrammen und Notfallhilfen. Im Laufe der Jahrzehnte wurden diese Angebote immer den jeweiligen Bedürfnissen der Studierenden angepasst. So gehört heute eine Psychosozialberatung zum festen Bestandteil des Studierendenwerks ebenso wie die Förderung von Kinderbetreuung. Im Jubiläumsjahr 2023 blickt das Studierendenwerk auf seine ereignisreichen letzten 100 Jahre zurück.

Boris Rhein, Hessischer Ministerpräsident und seine Landesregierung gratulieren dem Jubilar: „Wer studiert, stärkt seine persönliche Bildung, erweitert die eigenen Berufsperspektiven und trägt gleichzeitig dazu bei, Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft weiterzuentwickeln. Wer studiert, braucht aber auch gute Rahmenbedingungen: Wohnen, Essen, Mobilität und vieles mehr. Diese Rahmenbedingungen gestalten nicht zuletzt die Studierendenwerke an den hessischen Hochschulen. Und sie stehen den Studentinnen und Studenten außerdem mit Rat und Tat zur Seite. Ich freue mich, dem Studierendenwerk Frankfurt am Main zum 100-Jahre-Jubiläum gratulieren zu können. Mein Dank gilt allen, die für das Studierendenwerk tätig sind. Sie erbringen eine unverzichtbare Leistung.“

Angela Dorn, Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst: „Das Studierendenwerk Frankfurt am Main hat seit 100 Jahren ein Herz für Studierende. Wir bedanken uns für das offene Ohr, die professionelle Beratung und den unermüdlichen Einsatz für studentischen Wohnraum in einer Region, deren Vielfalt sich auch an ihren Hochschulen spiegelt. Die Arbeit des Studierendenwerks hilft dabei, dass ganz unterschiedliche Menschen erfolgreich studieren können. Unsere Gesellschaft braucht diese vielen klugen und kreativen Köpfe, die unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen mitbringen. Unser Ziel ist es, ihnen allen Chancengerechtigkeit zu geben, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können. Nur so gestalten wir eine Gesellschaft, die stabil, resilient, veränderungs- und zukunftsfähig ist.“

Tarek Al-Wazir, Stellvertretender Ministerpräsident, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen: „Das Studierendenwerk Frankfurt am Main hat dank der hohen Attraktivität des Rhein-Main-Gebiets für Studierende weiterhin die vordringliche Aufgabe, Wohnheimplätze zu schaffen. Daher wünsche ich dem Studierendenwerk Frankfurt auch für die nächsten 100 Jahre viel Erfolg.“

MichaelBoddenberg, Hessischer Staatsminister der Finanzen: „Das Studierendenwerk Frankfurt am Main schafft bezahlbaren Wohnraum, bietet ein ordentliches und preisgünstiges Mittagessen, hilft bei Fragen der Studienfinanzierung oder der Kinderbetreuung – für jeden Studierenden ein unverzichtbarer Bestandteil der Studienzeit.“

„Das Studierendenwerk Frankfurt am Main - vor 100 Jahren in den „goldenen Zwanzigern“ am Vorabend der Weltwirtschaftskrise gegründet -  hat sich in all den Jahren als verlässlicher Partner an der Seite der Studierenden erfolgreich bewährt und durch köstliche Mahlzeiten, günstigen Wohnraum und die Auszahlung von Finanzhilfen beigetragen, individuelle Notlagen abzuwenden und zahlreichen Studierenden geholfen, ihr Studium erfolgreich zu absolvieren. Daher bin ich zuversichtlich, dass sich die Studierenden als auch die Hochschulen im Rhein-Main-Gebiet darauf verlassen können, dass sich das Studierendenwerk Herausforderungen (wie z.B. durch die Corona-Pandemie) flexibel stellen und weiterhin Studierende unterstützen und Orientierung geben wird.“, so Ulrich Schielein, Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Verwaltungsratsvorsitzender des Studierendenwerks Frankfurt am Main.

Diese bisherige Entwicklung sollen spezielle Jubiläumsaktionen greifbar machen, die im Sommer- und Wintersemester stattfinden. Ein Ritt durch die wechselvolle Historie gibt es beispielsweise auf der Website des Studierendenwerks. Neben bloßen Fakten versprechen zudem Interviews mit ehemaligen Studierenden auf dem Blog https://blog.swffm.deinteressante Einblicke aus „Kund*innen“-Sicht.

Ganz analog wird im Wintersemester 2023/24 eine Sonderausstellung im Foyer des IG-Farbenhauses an der Goethe-Universität anhand von legendären Objekten die Geschichte des Studierendenwerks lebendig werden lassen und eine Chronik der letzten 100 Jahre veröffentlicht.

Ein wichtiger Teil der Jubiläumsevents richtet sich jedoch speziell an Studierende. Sie werden in den Mensen an Aktionstagen mit auf eine kulinarische Zeitreise durch die vergangenen Jahrzehnte genommen. Die der Zeit entsprechenden Gerichte gibt es dann in klassischer und moderner, vegetarischer oder veganer, Variante.

„Unsere Angebote haben sich zwar seit 1923 verändert, aber sie sind so wichtig für Studierende wie eh und je. Dazu trägt bei, dass wir unsere Angebote stets an die Bedürfnisse der jeweiligen Studierenden-Generationen anpassen – denn sie sind es, die studieren und Unterstützung in Anspruch nehmen. Das schlägt sich in unserem Motto für das Jubiläumsjahr nieder: „Dein Ding! Main Ding!! Dein Studium – made am Main“, kommentiert Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt am Main.

Pressebilder zum Download:

[MensaAcademica_1929_CC_Universitätsarchiv.jpg]
Studierende mit preisgünstigen Speisen und Getränken zu versorgen ist seit Anfang an ein fester Bestandteil der Aufgaben des Studierendenwerks Frankfurt am Main. In November 1929 wurde dazu die erste eigene Mensa offiziell eröffnet: die „Mensa academica“.

[Cafeteria_Hoagascht_2023_CC_Studierendenwerk.jpg]
Heute sind die insgesamt 33 Mensen, Cafeterien und Cafés der Organisation täglicher Anlaufpunkt für Studierende. Im Herbst 2022 kam die Cafeteria „Hoagascht“ auf dem Campus Westend der Goethe-Universität hinzu.

[Wohnheimzimmer 1954_CC_Universitätsarchiv.jpg] - [Wohnheimzimmer 2023_CC_Architekturbüro Ferdinand Heide_Heinen]
Damals waren die Zimmer noch mit Stockbetten ausgestattet - heute mit moderner Einrichtung, eigenem Duschbad und Kitchenette.